Die Entscheidung des Landes NRW den Weg für die Erweiterung des Phantasialand freizumachen, wird von der CDU Brühl ausdrücklich begrüßt. In einem ausgehandelten Grundstückstauschvertrag ist vorgesehen, dass das Land im Tauschwege für die abzugebende Erweiterungsfläche direkt eine Waldfläche mit einer Größe von 38,82 ha erhält, die unmittelbar an vorhandenen Staatswald angrenzt.
„Bereits vor 9 Jahren hatte das Phantasialand mit der Reduzierung ihrer Erweiterungspläne auf 18 ha ihren Beitrag aus dem Moratorium geleistet. Unter Berücksichtigung der ökonomischen und ökologischen Erfordernissen kann mit gutem Willen und unter Abwägung der oft gegensätzlichen Meinungen etwas zukunftsfestes Neues geschaffen werden“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU Brühl, Holger Köllejan.
Das Phantasialand ist nicht nur wichtig für den Wirtschaftsstandort Brühl, sondern auch mit seinen vielen Zulieferern für den sich im Wandel befindlichen Rhein-Erft-Kreis. Mit der Erweiterung ist geplant, künftig 2.180 Mitarbeiter ganzjährig zu beschäftigen. „Das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen ist in den zum Teil schrumpfenden unteren und mittleren Lohnbereichen für Menschen in der Region essentiell. Gerade in der derzeitigen Haushaltssituation kann und sollte die Stadt Brühl das Phantasialand als wichtigster Steuerzahler in seinen Erweiterungsplänen mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unterstützen“, so Köllejan.
Da der erfahrene Planungsdezernenten Gerd Schiffer nun in seiner Heimatstadt Erftstadt tätig wird, ist Bürgermeister Freytag jetzt gefordert, die anstehenden, notwendigen Schritte anzugehen – wie die Bauleitplanung an die Änderung des Regionalplans anzupassen. Jede Verzögerung schadet der Entwicklung unserer Stadt. Es darf nicht sein, dass durch die Verweigerung der rot-grünen Koalition die Wirtschaftskraft der Stadt Brühl in Geiselhaft genommen wird. Die neuen Grünen mögen sich bitte an das Pressezitat ihres damaligen Fraktionsvorsitzenden aus 2012 erinnern, der treffend formulierte: „ Wir haben alle unsere Kröten zu schlucken, wirtschaftlich, politisch und ideologisch.“ Verweigerungshaltung ist kein Lösungsansatz.
Bürgermeister Freytag kann jetzt zeigen, ob er sich primär für die Belange der Stadt einsetzt oder ob er sich zum Vasallen der grünen Ideologen und Bevormunder machen lässt. Die SPD sei in diesem Zusammenhang an ihre Aussage erinnert: „Wir haben uns immer dafür eingesetzt, dass es eine Lösung gibt, die von allen mitgetragen wird“; nachzulesen in der Rundschau vom 29. Juni 2012.