Nachdem das Nutzungsrecht des Friedhofes im Jahr 2020 abgelaufen ist, soll nach den Vorstellungen der CDU Brühl hierfür ein Konzept entwickelt werden, wie und in welcher Form das Gelände der Bürgerschaft zugänglich gemacht wird und welche Nutzungsmöglichkeiten dabei in Betracht kommen. Bei allen Überlegungen sollte jedoch die bisherige Nutzung als „Friedhof“ gewürdigt werden.
Die CDU hatte deshalb für den Ausschuss für „Planung und Stadtentwicklung“ beantragt, dass der Bürgermeister für den “Alten Kierberger Friedhof“ beauftragt wird, ein Nutzungskonzept zu erstellen. Der Antrag der CDU wurde in der heutigen Sitzung (25.03.2021) einstimmig beschlossen. Für die Entwicklung eines Konzeptes und die Umsetzung erster Maßnahmen sollen in einem ersten Schritt 10.000 Euro in den Haushalt für das Jahr 2021 eingestellt werden.
„Der alte Friedhof wäre als Ort der Besinnung und als eine grüne Oase für Kierberg zu entwickeln. Friedhöfe sind grundsätzlich als Grünflächen von unschätzbarem ökologischem Wert und entsprechend zu erhalten. Vielfältige Möglichkeiten sollten geprüft, gebündelt und in einem zukünftigen Nutzungskonzept festgeschrieben werden. In die Überlegungen einer künftigen Nutzung sind die noch vorhandenen Grabsteine nach Möglichkeit mit einzubeziehen. In einem „Geschichtspfad“ könnte z.B. unter Nutzung der alten Gedenksteine die Geschichte Kierbergs dargestellt und ergänzend durch Schaukästen etc. veranschaulicht werden. Die bereits von der Dorfgemeinschaft angedachte Nutzung im Rahmen des Projektes „Essbare Stadt“ kann dabei durchaus als Teilaspekt einfließen.“, so der Kierberger Ratsherr Peter Kirf.
„Es gilt die zukünftige Pflege und Bepflanzung dieses Areals zu regeln sowie mögliche Wegführungen und Verweilplätze festzulegen. Die Einbeziehung der Kierberger Bürger:innen ist dabei unabdingbar. In diesem Zusammenhang sei auf den von der CDU initiierten Antrag „Erhalt von Grabmalen und Erinnerungen an bekannte und geschichtsrelevante Persönlichkeiten“ aus 2019 verwiesen. Das zu erstellende Konzept kann aus ökologischer und historischer Sicht auch für die Entwicklung der bestehenden Brühler Friedhöfe richtungsweisend sein.“, so Holger Köllejan, Fraktionsvorsitzender der CDU.